Sonntag, 14. Mai 2017

Es ist doch ganz einfach!

Atmen als Thema

Ruhig wie ein Baum
Hast Du es nicht schon mal gemerkt? Wenn Du nervös oder angespannt bist - ganz tief durchatmen - ein paar tiefe Atemzüge, und Du merkst, wie es Dich entspannt und beruhigt? Ganz einfach! Eine ganz einfache Maßnahme mit so großer Wirkung! Wie muss es dann erst sein, wenn Du fundiert ausgedachte Atemsequenzen ausführst, die seit Jahrtausenden ausprobiert sind. Glaubst Du nicht, dass die ganz tief auf Dich einwirken und Effekte haben? Wenn schon ein einfaches, tiefes Einatmen Dich entspannt und beruhigt, wie dann erst die Jahrtausende alten Techniken. Sie ordnen Dein Innerstes, sortieren es und machen Dich ruhig und tief. Probier es mal - es ist alles ganz einfach!

Deine seelischen Verspannungen wirken sich auf Deine Muskeln aus, die verspannen und verkrampfen sich. Wenn Du nun z.B. mit Körperübungen (Asanas) diese Muskeln lockerst, wirkt es nach Innen, wirkt rückwärts und entkrampft Dich. Das kennst Du wahrscheinlich. Deine Seele wird gelockert und Deine Verstrickungen und Blockaden gelöst.

Lebendig wie ein Schmetterling
Die äußere Anwendung der Techniken wirkt nach Innen und wirkt dort, wo du verspannt bist. So wie Asanas nach Innen auf die Ursache von Verspannungen wirken, so wirkt auch ein Atemzug oder das Luftanhalten, wie eine unweigerlich wirksame Medizin. Es wirkt - von Außen nach Innen.
So wie eine innere Verkrampfung Dich äußerlich verspannt, löst das Atmen (Pranayama) die Ursachen von Blockaden, Verspannungen und Anhaftungen. Du hebst ab wie Rakete :)
So formuliert das Alan, mein Freund, Diplom Biologe und Yogakundiger. Komm, mach mit, es ist GANZ EINFACH :)

Bis bald! Eure Katrin




Hier nochmal was zur Geschichte des Yoga.


Ich möchte aufzeigen, dass im Yoga für Jeden etwas dabei sein kann und führe kurz aus zur Geschichte des Yoga. Ich erhebe keine Vollständigkeit, sondern möchte kurz darlegen, dass Yoga mehr als Bewegung des Körpers ist.
Die alten Yogaschriften haben nichts an Aktualität verloren und können auch heute praktische Lebenshilfe sein.

Zur Yogageschichte

Die 3 großen Traditionslinien des Yoga. Yoga war ursprünglich ein geistiger Weg.

1. Traditionslinie: Religiöser Yoga, Sruti - Das Gehörte und Smirti - Das Erinnerte
Die ersten Überlieferungen sind mindestens  5000 Jahre, wenn nicht sogar Älter. Sie wurden eingegeben/ gehört. Diese wurden in den Veden mit den darin enthaltenen Upanishaden verfasst. Sie sind die Quellen zeitloser Weisheit, eine Textsammlung, die das Leben erklärt. Diese greifen Fragen auf wie: Wer bin ich? Wie stehe ich zur Welt? Was ist die Welt?
Smirti-Hier finden wir Texte, die 500 v.Chr. entstanden sind, die vom Menschen erinnert wurden und so weiter gegeben wurden. Hier zu zählt z.B. die Bagavadgita. Es geht um Ursache und Wirkung. Ich habe einen Gedanken, handele danach und muss mit den Folgen meines Tuns leben. Heißt aber auch, ich kann darauf einwirken. Ich kann mein Leben aktiv mitbestimmen. Diese beschreibt das Ende der Opferhaltung.

2. Traditionslinie: Klassisch-philosophischer Yoga
In der Zeit von ca. 200 v.Chr. bis 400 n. Chr. entstanden die Yoga-Sutra des Patanjali. Sein Leitfaden beinhaltet Vorschläge im Umgang mit sich selbst, im Umgang mit der Umwelt, Atmung, das Zurückziehen der Sinne, Meditation, Ursachen von Leid, Stolpersteine auf dem Yoga-Weg. Er kommentiert nicht, sondern Jeder kann den Sinn selbst entdecken, gibt einen Impuls.

3. Traditionslinie: Hatha-Yoga
Er entstand ca. 1000 n. Chr. Texte hierzu sind u.a. die Hatha-Yoga-Pradipika. Hier werden erstmals Asanas erklärt. Auch sind hier Atemübungen, Meditation und auch Reinigungsübungen enthalten.
Dann gingen die Traditionszüge meist verloren. Bis im 18./19. Jh. fast gar kein Yoga mehr praktiziert wurde. Im 19./20. Jh. dann die Renaissance des Yoga, der Yoga kam in den Westen.

In unserer Gesellschaft sind Einseitigkeit und Bewegungsmangel ein Thema. Darauf hin wirkt die Asanapraxis. Die Menschen in Indien hatten genug Bewegung.

Inzwischen sind moderne Yoga Übungsformen entstanden. Jedes Jahr kommen Neue hinzu. Und auch ich passe meinen Yoga-Stil immer weiter an, um den Bedürfnissen und Wünschen gerecht zu werden.
Yoga soll Spass machen und wenn Yoga Spass macht, bleiben wir lange dabei und die Praxis kann so am Besten wirken. Du bist wie Dein Yoga.


Mit diesen Gedanken möchte ich für heute schließen, Katrin.


Meine Quellen sind meine Gedanken und meine Gefühle sowie die Unterlagen meiner Yogalehrer- Ausbildung Medita Dresden und Urvasi Leone Berlin, Anna Trökes Berlin.










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