… kleine Gedankennachlese.
Unsere 1.Stunde galt es: Yoga für Schultern und Nacken
Starre Augen können zu starren Nackenmuskeln führen. Diese hinterlassen Spuren/Abdrücke in den Faszien. Also alles hängt mit allem zusammen! Stress verstärkt diesen Zustand Es heißt doch auch: Der Stress sitzt mir im Nacken. So z.B. ein Termindruck oder die Lasten des Lebens auf den Schultern tragen.Ein passendes inneres Bild kann dabei eine Waage mit ihren beiden Waagschalen sein. In der einen befindet sich das Leben. Die Schale bewegt sich nach unten. In die Andere packen wir unsere Übungspraxis. Beide gleichen sich wieder aus. Es braucht also einen Ausgleich. Dann sind wir wieder in Balance.
Anatomisch schließt sich die Halswirbelsäule an das Oberkopfgelenk an. Von Sehnen, Bändern, Muskeln gehalten. So ist alles im Lot. Sie ermöglicht uns das Nicken durch den 1. Halswirbel, den Atlas, und das Drehen durch den 2. Halswirbel, den Axis. Für die Durchblutung sorgt eine Arterie, die am 7. Halswirbel Eintritt und am 1. Halswirbel wieder hinaus.
Soweit die Theorie. Unsere Übungspraxis galt den Nacken zu
entspannen. Sanftmütige Übungen im liegen, im sitzen, im 4-Füßlerstand und im
Hund. Alles alltagstauglich. Dazu bewußt
atmen, lächeln und spüren, was geschieht.
Die 2. Stunde: Der Nährende Atem
Klar Sauerstoff einatmen und Kohlendioxid ausatmen. Spirituell heißt es einatmen und sich mit dem Leben verbinden. Ich kann mich also auch umgekehrt mittels Atem aus einer Art „Schwere“ heraus atmen. Physiologisch können wir auf das Vegetativum zu einem gewissen Grad Einfluss nehmen. Den Atem führen. Die Yogis hatten keine Ahnung vom vegetativen Nervensystem. Von Sympathikus und Parasympathikus. Sie haben ihre Umgebung ganz genau beobachtet und das in Atemübungen festgehalten. Welch eine Leistung! Unser Atem, dass Bindeglied zwischen Körper und Psyche. Wenn es hektisch ist, achten wir kaum auf uns selbst, fühlen uns leer, genervt, gestresst,… Mir stockt der Atem. Bewusstes atmen holt uns zurück. Es entschleunigt die Gedanken. Es hilft im hier und jetzt zu sein. Oft sind wir in der Vergangenheit oder der Zukunft. Sorgen quälen uns oder wir ärgern uns oder grübeln. Wenn wir bewusst atmen, können wir uns korrigieren. Spüren ich Appetit, esse ich etwas und schon hat der Körper wieder Energie und es läuft, wie geschmiert. Wir nehmen die Signale unseres Körpers viel besser wahr, z.B. die Schultern sind muskulär angespannt. Hole ein paar Mal tief Luft. Bringe etwas Abstand zwischen Dir und den Geschehnissen. Probiere es einfach mal aus!
In unserer Stunde haben wir verschiedene Atemtechniken genutzt. Manche auch als „ Light-Version“. Z.B. Klopfen macht die Atemwege frei. Intensives Ausatmen und gähnen belebt den Atem/ Ujjayi. Bewegungen öffnen unsere Atemräume. Die Bauchatmung/ Sahaja führt uns sicher in die Ruhe. Der Feueratem stärkt das Immunsystem, aktiviert die innere Kraft. Wundervoll in der kalten, nassen Jahreszeit. Das summen ist wunderschön für das Herz. Einatmend kraftvoll, wie eine männliche Biene/ Bhramari und ausatmend summen, wie eine weibliche Biene bringt es dem Yogi einen Geist von beseeligender Heiterkeit- Hatha Yoga Pradipika. Drehungen in Verbindung mit Atmung, die den Sympathikus und den Parasympathikus harmonisieren. Nasenwechselatmung/ Nadi Shodana. Harmonisiert die rechte und die linke Gehirnhälfte. Wir konnten spüren, dass wir manchmal mehr über das rechte oder über das linke Nasenloch atmen. Doch das kann man wahrnehmen. Es braucht gar nicht so viel Übung. Rechts mehr für Aktivität, wach sein, nach außen gerichtet. Links mehr für Ruhe, Stille, beruhigend bei sich sein.Was für ein tolles Instrument. Der Atem rückt wieder mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit. Auch im Hinblick auf die Gesundheit.
Den Abschluss unseres Dreiteilers war gedacht: die Meditation, musste leider entfallen.
Die 7. Stufe laut Patanjali auf dem Weg zum glücklich sein. Ein geistiger Weg. Ein Prozess des vertraut werdens mit den Dingen, so wie sie sind. Ein Weg sich selbst besser kennen zu lernen und mit sich Freundschaft zu schließen. Ein in Kontakt treten mit der in sich wohnenden Stabilität, Klarheit und Stärke. Wie wundervoll. Gerade in diesen Zeiten. Das bedeutet alles ist in mir, was ich zum glücklich sein brauche. Das entspannt mich.
Wir beginnen mit Lockerungsübungen. Wir entdecken den Meditationssitz- stabil und mühelos. Unterschiedliche Dauer haben verschiedene Wirkungen:
3`wirken auf Magnetfeld, Kreislauf, Blutzusammensetzung
11`auf das Nervensystem, die Drüsen
22` bringen die Aspekte des Geistes in ein Gleichgewicht
31`wirken auf Drüsen, Atem, Konzentration auf den Ebenen der Zellen
62`auf die grauen Zellen.
Ich kann also über eine unterschiedlich Länge der Konzentration über einen längeren Zeitraum/ Meditation auf verschiedene Ebenen der Gesundheit einwirken. Es lohnt sich also auch hier es einfach einmal auszuprobieren oder noch einmal neu Anlauf zu nehmen!
2 geführte Meditationen waren angedacht. Du folgst also meinen Worten.
In der ersten geht es um innere Reinigung, entrümpeln in Körper und Geist. Das Ziel unsere Lebensenergie und unsere Aura zu stärken. Für Alle mit einem „dünnen Fell“.
Die 2. Meditation hatte als Ziel muskuläre Anspannungen im Körper aufzuspüren und abzugeben, sodass ein Gefühl von Weite und Leichtigkeit entsteht.
Beide Meditationen alltagstauglich.
Tja,
das war unser Yoga-Jahr 2021.
Nun möchte ich mich ganz herzlich für die schönen und berührenden Erlebnisse, die ich in all meinen Stunden erleben durfte, bedanken. Den Mut unter neuen Bedingungen mit mir auf die Matte zu gehen. Egal, ob draußen am Annaburger Loch, bei Eva, als Yoga und Waldbaden oder nun neu im Porzellaneum.
Ich wünsche Euch in der kommenden Zeit dem zu folgen, was Euch am Herzen liegt….
Friedliche Weihnachten, Zeit für sich und die Liebsten & ein lebendiges, gesundes Jahr 2022 in offener Weite und Zuversicht.
Auf ein wiedersehen freue ich mich,
alles Liebe
Katrin
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